In Anerkennung der Qualitäten des Gesamtensembles bleibt die Kirche als Teil des
Gemeindezentrums bestehen und wird modifiziert:
– Aktivierung und Attraktivierung des Baukörpers durch Öffnen der südöstlichen Ecke.
– Differenzierte Zonierung durch Zurücksetzender Hoffassade.
Der dadurch entstehende Kolonnadengang vermittelt in den Kirchenraum, in die Werktagskapelle und ermöglicht einen gedeckten Anschluss an das Pfarrhaus.
In die bestehende Gebäudestruktur wird eine transluzente Holzstruktur implantiert, die den neuen Gottesdienstraum bildet.
Psalm 104.2 Loblied auf den Schöpfer:
„Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid, / du spannst den Himmel aus wie ein Zelt.“
Im Süden öffnet sich die kleidartige Innenschale zu einem verglasten Atrium und gibt dem Raum Orientierung auf die liturgischen Orte. Dies erhöht Altar und Ambo und macht eine stufenlose Verortung selbstverständlich und ermöglicht eine vielfältige Anordnung der Bestuhlung durch die Gemeinde.
Auch die Werktagskapelle mit der vorhandenen Marienstatue orientiert
sich auf den mit Weinstöcken bepflanzten Innenhof, der nur zu Pflegezwecken betretbar ist.
In der gemeinsamen Wand zwischen Kirchenraum und Werktagskapelle
ist das Tabernakel von beiden Seiten sichtbar positioniert.
Die Taufe liegt geborgen beim Eingang und auf dem Weg zum Altarbereich.
geladener Wettbewerb, 2018
Auslober:
Diözese Eichstätt
Projektteam:
Luis Sampedro
Elis Hackaj
Modellbau:
Brüll Modellbau GmbH
Modellfoto:
© Leo Hilzensauer