Stadtpfarrkriche St. Michael, Regen
WETTBEWERB: | 2001 |
AUSLOBER: | Diözese Passau |
ADRESSE: | Kirchplatz 24, 94209 Regen (D) |
Die Pfarrkirche St. Michael in Regen gliedert sich in zwei sehr unterschiedliche sakrale Räume. In die „alte" Kirche - im Kern romanisch - und in die große Erweiterung der Kirche aus den 60er Jahren. An der Schnittstelle der Bauabschnitte stand damals der Altar, für gottesdienstliche Zwecke wenig sinnvoll. Durch eine Umgestaltung der Kirche wollte man auf die verringerte Zahl der Gottesdienstbesucher reagieren, vor allem aber das liturgische Konzept verbessern. In unserem Projekt für die Umgestaltung von St. Michael wird der Kirchenzubau als neue Mitte definiert. Die in seiner Kubatur bereits angedeutete Zentralität des Raumes wird durch mehrere neue bauliche Maßnahmen herausgearbeitet und verstärkt: Im Scheitelpunkt des mächtigen Walmdaches positionieren sich der neue Volksaltar und der Ambo auf einer kreuzförmigen Altarinsel. Darüber betont ein sich nach innen aufweitender Lichtkörper die zentrale Lage. An der Ostwand der Kirche interpretieren zwei „Lichtschaufeln" die bestehenden seitlichen Kirchenfenster, so dass gleichzeitig eine zirkulierende Raumwirkung und Betonung der Ostung entstehen. Anstelle einer Bildwand wurde in die Ostwand ein vergoldetes Alpha und Omega (entwickelt aus der Geometrie des Kirchenraums) gekerbt und im Zentrum das wertvolle spätgotische Kruzifix positioniert.Im Bereich des Zugangs aus der bestehenden Sakristei schwingt sich die Altarwand plastisch in den Kirchenraum und unterstützt den vermittelten Einzug des Priesters durch das Volk ins Zentrum der Gemeinde.So wie sich die Gemeinde um den Altar versammelt, schließt sich der Raum um den Altar.